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Was wir tun können

Auf dieser Seite findet ihr Ideen, die ihr umsetzen könnt und Ideen von Alten Völkern, wie sie Umgegangen sind mit verschiedenen Situationen. Natürlich ist das keine vollständige Liste und es gibt noch so viele mehr, wenn ihr Ideen habt, meldet euch gerne und ich brings auf die Seite!


1. Umwelt- und Ressourcenprojekte

  • Müllsammelaktionen und Clean-Up-Tage: Förderung von Umweltbewusstsein durch gemeinschaftliches Aufräumen in Natur und Stadtvierteln.
  • Reparaturcafés und Upcycling-Workshops: Reparieren defekter Geräte und Upcycling-Projekte zur Müllvermeidung und Weitergabe handwerklicher Fähigkeiten.
  • Tauschbörsen und Sharing-Netzwerke: Teilen und Tauschen von Gegenständen (z.B. Kleidung, Bücher, Werkzeug), oft in Form von Bibliotheken der Dinge.
  • Community-Recycling und Upcycling-Initiativen: Wiederverwertung von Materialien durch gemeinsames Recycling und kreative Umnutzung.
  • Kompostierungsstationen: Gemeinschaftskompostierung zur Reduktion von Bioabfällen und Bereitstellung von Dünger.

2. Landwirtschaft und Nahrung

  • Community-Gärten und urbane Landwirtschaft: Anbauflächen für pflanzenbasierte Ernährung und Stärkung der Verbindung zur Natur.
  • Solidarische Landwirtschaft: Finanzierung von landwirtschaftlichen Betrieben durch die Gemeinschaft und Versorgung mit saisonalem Gemüse und Obst.
  • Foodsharing und Gemeinschaftsküchen: Verteilung und gemeinsame Verarbeitung von überschüssigen Lebensmitteln zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung.
  • Gemeinsame Weinkellerei und Mosterei: Verarbeitung von Früchten zu haltbaren Produkten wie Wein oder Saft.
  • Kleine Gewächshäuser und Anbauflächen: Ganzjährige Erzeugung von Lebensmitteln zur Förderung der Selbstversorgung.

3. Energie- und Wassermanagement

  • Energiegenossenschaften und lokale Energieprojekte: Bürger*innen finanzieren und nutzen erneuerbare Energiequellen gemeinsam.
  • Zentrales Heizsystem und Wärmetausch-Netzwerke: Ressourcen- und kostensparende, gemeinschaftlich betriebene Heizsysteme.
  • Grauwasser-Recycling und gemeinschaftliches Wassermanagement: Nutzung von Regen- und Grauwasser zur Bewässerung und Senkung des Frischwasserverbrauchs.

4. Bildungs- und Kulturinitiativen

  • Lokale Bildungsinitiativen und Workshops: Schulungen zu Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und ökologischen Themen zur Wissensvermittlung.
  • Kultur- und Kunstprojekte mit Nachhaltigkeitsbezug: Kunstprojekte zur Sensibilisierung für soziale und ökologische Themen.
  • Naturbildungsprojekte und Waldkindergärten: Förderung des Umweltbewusstseins durch Naturerfahrungen für Kinder und Erwachsene.
  • Wissensbibliotheken und Handwerkskurse: Kurse und Materialien zum Erlernen handwerklicher und gärtnerischer Fähigkeiten.
  • Mentoring und Wissenstransfer: Austausch von Fachwissen und Fertigkeiten zur Stärkung der Gemeinschaft.

5. Mobilität und Transport

  • Ridesharing und Mitfahrgemeinschaften: Förderung nachhaltiger Mobilität durch Fahrgemeinschaften und Sharing-Angebote.
  • Fahrzeug-Sharing und Elektromobilität: Geteilte Nutzung von E-Fahrzeugen und Fahrrädern zur Reduktion von Ressourcenverbrauch und CO₂-Ausstoß.

6. Gemeinschaftliches Leben und Wohnen

  • Wohn- und Lebensgemeinschaften mit geteilten Ressourcen: Teilen von Wohnraum, Energie und Haushaltsgeräten zur Förderung sozialer Bindungen und Ressourcenschonung.
  • Pflege-Wohngemeinschaften und Nachbarschaftshilfe: Nachbarschaftliche Unterstützung und Gemeinschaftsprojekte für ältere oder pflegebedürftige Menschen.
  • Mehrgenerationenhäuser und Nachbarschaftstreffen: Räume für den generationsübergreifenden Austausch und gemeinsame Aktivitäten.
  • Zeitbanken für Pflege und Kinderbetreuung: Austausch von Pflege- und Betreuungszeiten zur Förderung von Solidarität und gegenseitiger Unterstützung.

7. Werkstätten und Kreativräume

  • Nachbarschaftswerkstätten und Co-Working-Spaces: Ausstattung für kreative Projekte und Handwerksprojekte zur Förderung von Wissensaustausch und Zusammenarbeit.
  • Freiluft- und Kreativwerkstätten: Gemeinschaftliche Nutzung von Materialien und Geräten für nachhaltige, kreative Projekte.
  • Werkzeug- und Baubibliotheken: Ausleihen von Werkzeugen für DIY-Projekte zur Vermeidung individueller Anschaffungen.

8. Bibliotheken und Verleih

  • Offene Bücherschränke und Mini-Bibliotheken: Tausch und freier Zugang zu Literatur zur Förderung der Wissenskultur.
  • Sachenbibliotheken und Küchengeräte-Verleihstationen: Ausleihen selten genutzter Gegenstände wie Küchen- und Outdoor-Ausrüstung.
  • Spielzeug-Bibliotheken: Leihen von Spielzeug zur Förderung gemeinsamer Nutzung und Ressourcenschonung.

Das Wissen der Alten

Beispiele zu kollektiven Gemeinschaftssystemen weltweit:

  1. Kibbutzim (Israel): Kollektive Gemeinschaften, die auf sozialer Gleichheit, gemeinsamer Entscheidungsfindung und kollektiver Erziehung basieren.
  2. Kommunen (Global): Gemeinschaften, in denen Menschen zusammenleben und Ressourcen teilen. Beispiele: „Twin Oaks Community“ (USA) und „Findhorn Foundation“ (Schottland).
  3. Co-housing-Gemeinschaften (Skandinavien, USA, Deutschland): Privatwohnungen mit gemeinschaftlichen Räumen, die Zusammenarbeit und demokratische Entscheidungsfindung fördern. Beispiele: „Muir Commons“ (Kalifornien), „Wohnprojekt Wien“ (Österreich)​.
  4. Ecovillages (Global): Gemeinschaften mit Fokus auf nachhaltiges Leben und soziale Verantwortung, wie „Auroville“ (Indien) und „Sieben Linden“ (Deutschland)​.
  5. Moshav (Israel): Landwirtschaftliche Gemeinschaften mit geteilter Landnutzung und Produktionsmitteln, jedoch individuellem Einkommen​.
  6. Fazenda Coletiva (Brasilien): Kollektive Farmen von sozialen Bewegungen wie MST, gemeinschaftlich bewirtschaftet und Einnahmen geteilt.
  7. Ashrams (Indien): Spirituelle Gemeinschaften, in denen Mitglieder ihre täglichen Aufgaben teilen und oft gemeinschaftlich Landwirtschaft betreiben​.
  8. Intentional Communities (Global): Absichtlich gegründete Gemeinschaften mit gemeinsamen Idealen wie Nachhaltigkeit, z.B. „The Farm“ (Tennessee, USA) und „Damanhur“ (Italien)​.
  9. Kolchosen (ehemalige Sowjetunion): Landwirtschaftliche Genossenschaften, kollektiv betrieben, jedoch unter staatlicher Kontrolle​.
  10. Ayllu (Andenregion): Traditionelle Form der kollektiven Landbewirtschaftung und gegenseitiger Unterstützung bei den Quechua und Aymara​.
  11. Ejido (Mexiko): Form des kollektiven Landbesitzes, in der Land gemeinsam bewirtschaftet wird.
  12. Ngurrara Canvas (Australien): Indigene Gruppe in Westaustralien, die gemeinschaftliches Land besitzt und es durch ein großes Kunstwerk repräsentiert.
  13. Ubuntu (Südliches Afrika): Konzept der kollektiven Verantwortung und gegenseitigen Fürsorge, „Ich bin, weil wir sind“​.
  14. Zadruga (Balkanregion): Traditionelle erweiterte Familiengemeinschaft mit kollektiv bewirtschaftetem Land und geteilten Erträgen.
  15. Minga (Andenregion): Kollektive Arbeit bei großen Projekten auf Basis von Gegenseitigkeit​.
  16. Ujamaa (Tansania): Afrikanisches Sozialismus-Konzept, in dem Dorfgemeinschaften gemeinsam das Land bewirtschaften und Erträge teilen​.
  17. Sami Rentierhaltung (Skandinavien): Rentiere gehören der gesamten Gemeinschaft, Weidegebiete werden kollektiv verwaltet​.
  18. Ngurra Kuju Walyja (Australien, Aborigines): Erziehung der Kinder als gemeinschaftliche Aufgabe, die enge soziale Bindungen stärkt​.
  19. Pueblos (Indigene Völker des Südwestens der USA): Gemeinschaftliche Verwaltung von Land und Wasser, Ernteverteilung unter den Mitgliedern​.
  20. Trobriand Islands Yam Houses (Papua-Neuguinea): Gemeinschaftliche Lagerung und Verwaltung von Yamswurzeln als zentralem Kulturgut​.

Diese kollektiven Systeme betonen soziale Gleichheit, gegenseitige Unterstützung und die Nachhaltigkeit in der Ressourcennutzung und bieten wertvolle Einblicke für moderne gemeinschaftsorientierte und ökologische Lebensweisen.